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Weitere Unterstützung für Italien bei der Bewältigung der Migrationssituation

FRA-Direktor Michael O’Flaherty besuchte vom 14. bis 18. September Italien, um sich ein Bild von der Entwicklung der Migrationssituation im Mittelmeerraum und dem weiteren Unterstützungsbedarf durch die FRA zu machen.

Er besuchte den Hotspot Pozzallo (Sizilien) und traf Vertreterinnen und Vertreter von EU-Agenturen und den italienischen Behörden, die die Hotspots betreiben. Zudem kam er mit Grenzschutzeinheiten zusammen, die mit Such- und Rettungseinsätzen betraut sind. In Gesprächen mit NRO-MitarbeiterInnen in den Hotspots konnte Herr O’Flaherty sich selbst von der unschätzbaren sachkundigen Unterstützung überzeugen, die NRO-AkteurInnen für MigrantInnen und Flüchtlinge, allen voran Kinder und schutzbedürftige Personen, leisten. Er beobachtete darüber hinaus eine Ausschiffung und führte Nachbesprechungen mit der Europäischen Kommission und dem Innenministerium in Rom.

Neben ihrem fortgesetzten Engagement in den Hotspots in Griechenland unterstützt die FRA Italien, weil dies eines der von der Migrationssituation am stärksten betroffenen Länder ist. Bei dem Besuch wurden Bereiche für vorrangig anstehende Maßnahmen ermittelt. Als nötig erwies sich unter anderem der Kapazitätsaufbau, der im Dialog mit allen Akteurinnen und Akteuren geschehen soll. Wichtige  Themen sind hier etwa Vormundschaft für unbegleitete Minderjährige und Schutz von Personen, die Opfer von Menschenhandel und sexueller sowie geschlechtsspezifischer Gewalt geworden sind.

Die FRA wird in Zusammenarbeit mit dem Innenministerium und der Europäischen Kommission zudem die Errichtung neuer Hotspots in Italien unterstützen. In diesem Zusammenhang wird sie helfen, neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter darin zu schulen, beim Anwenden der Hotspot-Verfahren die Rechte einzuhalten. Besondere Aufmerksamkeit soll dabei schutzbedürftigen Personen zukommen.