Die Lage an den Grenzen zur Ukraine ist nach wie vor schwierig, da viele Menschen in den EU-Ländern Schutz suchen.
Die FRA stellte fest, dass alle Akteure, darunter viele Freiwillige, sich in vollem Umfang für die Unterstützung der ankommenden schutzbedürftigen Frauen und ihrer Kinder, der älteren Menschen sowie der Menschen mit Behinderungen einsetzen. Neben humanitärer Hilfe benötigen die Menschen, die vor dem Konflikt fliehen, systematische psychologische Unterstützung, da sie eindeutig traumatisiert sind, insbesondere die Kinder.
Erste Beobachtungen deuten auch auf ein hohes Risiko des Menschenhandels hin. Von der Zivilgesellschaft und den Medien wird außerdem berichtet, dass angesichts des Tempos der Veränderungen und der äußerst stressigen Situation beim Umgang mit der großen Menge ankommender Menschen die Gefahr der Diskriminierung besteht. Die Behörden müssen darauf achten, dass es nicht zu diskriminierenden Handlungen kommt, und die Zivilgesellschaft sollte alle Vorfälle melden.
Darüber hinaus stellt die FRA fest, dass eine längerfristige Planung erforderlich ist. Dabei müssen auch Fragen wie Umsiedlung und Integration berücksichtigt werden.
In den letzten 10 Tagen besuchte die FRA Ungarn, Polen, Rumänien und die Slowakei, um über Grundrechtsfragen zu berichten. Dies war eine Gelegenheit, die Situation vor Ort und die Bedürfnisse der nationalen und lokalen Behörden zu bewerten.
Vor Ort sprachen die FRA-Experten mit verschiedenen Beteiligten, insbesondere mit Strafverfolgungsbehörden, nationalen und lokalen Regierungen sowie der Zivilgesellschaft, EU-Agenturen und internationalen Organisationen, um ein besseres Verständnis dafür zu gewinnen, wie die FRA helfen kann.
Eine Zusammenfassung der Ergebnisse der FRA wird nächste Woche veröffentlicht.